Geschichte

Vereinsleben in unserer Gemeinde

Aus «Opfikon-Glattbrugg, Einst und Jetzt» von Th. Maag, 1969
Überarbeitet von Renaud Joye, Vizepräsident dFreizyti, 10.09.2019

Verein «Freizeit-Aktion»

Gründung und Aufbau unseres Vereins
Die Schulpflege, unter dem damaligen Präsidium vom Dr. Th. Ulrich, hat am 8. März 1963 erstmals mit dem Freizeitdienst der Pro Juventute Kontakt aufgenommen und sich orientieren lassen, in welcher Form eine Freizeit-Anlage in die neue Schulanlage "Mettlen" eingebaut werden könnte. Zu jenem Zeitpunkt stand schon fest, dass die heute bestehenden Arbeitsräume für den obigen Zweck verfügbar wären. Hierüber entschied dann die Schulpflege am 8. März 1963 endgültig, und damit war eine wichtige Voraussetzung für das Werden unseres Vereins erfüllt.
Auf den 15. Mai gleichen Jahres wurden dann die Interessenten, Vereine und Jugendorganisationen unserer Ortschaft eingeladen, sich anhand eines Dia-Vortrages des Freizeitdienstes Pro Juventute über bestehende Freizeit-Anlagen in Zürich und im Ausland orientieren zu lassen; 29 Interessenten nahmen daran teil.
An einer weiteren Zusammenkunft vom 6. November 1963 wurden die Arbeitsgruppen gebildet, welche den Aufbau an die Hand nehmen sollten.
In einer Sitzung vom 24. Juni 1964 teilte man uns anhand der Baupläne die Räume zu, und nun wurden die Arbeiten zur Beschaffung der für die Einrichtung notwendigen Mittel an die Hand genommen.
Die Handel- und Gewerbetreibenden wurden um Spenden angegangen, Schul- und Politische Gemeinde um finanzielle Unterstützung gebeten. Die Behörden bewilligten die nachgesuchten Beträge, und Spenden gingen so zahlreich ein, dass die Einrichtung der ersten Etappe im Laufe des Sommers 1965 aufgenommen werden konnte.
Mit Rücksicht auf die zur Verfügung gestellten öffentlichen Geldern war es nun nötig, einen Verein mit Statuten zu gründen. Letztere wurden vom Initianten, Dr. Th. Ulrich, entworfen und anlässlich der Gründungsversammlung am 14. Februar 1966 gutgeheissen. Zu diesem Zeitpunkt standen die Holzwerkstatt, der Bastelraum (heute Weberei) und der Webraum (heute Kreativwerkstatt) zur Benützung bereit. Für die zweite Etappe waren die Metallwerkstatt (war in der heutigen Weberei untergebracht) und ein Fotolabor vorgesehen.
Das Fotolabor wurde nie eingerichtet, da das Interesse zu gering war. Die Metallwerkstatt ist Mitte 2011 aufgelöst worden, da Fachleute fehlten und die Metallbearbeitung auf ein zu geringes Interesse stiess. Eine Drehbank und zwei Ständerbohrmaschinen sind in der Holzwerkstatt und eine Drehbank in einem Nebenraum der Holzwerkstatt installiert worden, der Rest wurde verkauft.
Neu hinzu gekommen ist die Töpferei im Jahre 2011. Es wurden die beiden Räume des «Kafi Holzwurm» dafür umfunktioniert. Bei Anlässen wird die Holzwerkstatt zu dem besagten Kafi umgebaut oder im Gesellschaftsraum des Dorf-Träff an der Dorfstrasse 32 in Opfikon betrieben. Dort heisst es dann «Kafi Freizyti».

Zweck des Vereins
Was soll mit der Freizeit-Anlage «Mettlen» bezweckt werden? Nun, sie steht allen Einwohnern unserer Gemeinde, welche in handwerklicher oder auch schöpferischer Art etwas leisten wollen, offen. Der Jugend soll sie zu den dafür bestimmten Zeiten, sofern die notwendigen Leiter sich finden lassen, zu frohem Schaffen unter Gleichgesinnten dienen. Mit viel Mut und Optimismus wurde versucht, einen Beitrag zu intensiverem Gemeindeleben zu leisten und eine weitere Stätte gemeinsamen Wirkens aufzubauen. Unsere Freizeitanlage soll für Jung und Alt zu einem Treffpunkt werden, von welchem viele gesunde Impulse ausgehen können.
Der Verein dFreizyti zählt heute um die 110 Mitglieder. Tendenz steigend, vor allem zeigen vermehrt junge Menschen Interesse für den Verein.

Vereinsname
Ursprünglich hiess unser Verein «Freizeit-Aktion Opfikon-Glattbrugg» und wurde im Jahre 2002 in Verein «d’Freizyti» und im Jahre 2017 in Verein «dFreizyti» umbenannt. Der Grund der neuerlichen Namensänderung war, dass der Apostroph zu den Zeichen gehört, die in digitalen Dateinamen nebst weiteren bestimmten Zeichen nicht vorkommen dürfen.

Share/Save